CO2 Bilanz nach GHG Greenhouse Gas Protokol

Das GHG Protocol orientiert sich, ähnlich den Prinzipien ordnungsmäßiger Bilanzierung im Rechnungswesen, an Grundprinzipien der Relevanz, Vollständigkeit, Konsistenz, Transparenz und Genauigkeit. Es erfasst die im Rahmen des Kyoto Protokols regulierten Treibhausgase: Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Fluorkohlenwasserstoffen (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFCs), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3).

Die Initiative zu Entwicklung des GHG Protocol ging vom World Resources Institute (WRI), einer Denkfabrik zum Thema Umweltschutz, und vom World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), einem Unternehmensverband zum Thema nachhaltige Entwicklung, aus. Mitarbeiter des WBCSD und des WRI bilden das GHG Protocol Team  das die Weiterentwicklung koordiniert, Öffentlichkeitsarbeit betreibt und Anwender unterstützt.

Die Arbeit wird vor allem von großen, internationalen Konzernen finanziert, darunter Automobilunternehmen und Energiekonzerne. Auch einzelne Regierungsinitiativen, wie die International Climate Initiative oder eine des deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit   (BMU), gehören zu den Sponsoren.

Auf Basis des GHG Ansatzes wurde im Jahr 2006 von der International Organization for Standardization (ISO) ihre Normen zur Bilanzierung von Treibhausgasen in Unternehmen, Projekten und Produkten entwickelt.